Herzlich willkommen am HZG!
Herzlich willkommen am HZG!
Für drei Wochen sind vier Orientierungpraktikantinnen an unserer Schule, um am Beginn ihres Studiums einen ersten Eindruck vom Lehrerberuf zu gewinnen. Auf dem Foto von links: Nelly Müller...
Am 11. September war die Schule auf Wandertag. Das Wetter hat gehalten, auch wenn es schon sehr herbstlich war. Hier ein paar Impressionen von der Wanderung der Kl. 6A bei Inzigkofen.
In der Einführungswoche stand für unsere neuen Fünftklässler ein echtes Highlight auf dem Programm: ein erlebnispädagogischer Tag mit unserem Sozialarbeiter Kai Siebler! Durch spannende Spiele und...
In den kommenden Monaten wird Stefanie Rösch mit den Fächern Französisch und Gemeinschaftskunde im Rahmen ihres Lehramtsstudiums ihr Praxissemester an unserer Schule machen. Sie wird dabei im...
HZG Schulvorstellung
HZG in drei Minuten
Großer Erfolg beim Regionalwettbewerb "Bodensee-Oberschwaben" -
Die „Jugend debattiert“-AG, die am HZG kurze Zeit ruhte, ist erfolgreich wieder ins aktive Debattieren eingestiegen. Denn die beiden Teilnehmer der Schule, Anja Piechotta (KS1) und David Richter (KS2), konnten sich beim Verbundwettbewerb Bodensee-Oberschwaben, der am Montag, 5.2.2024, im Hofgarten in Sigmaringen stattgefunden hat, nicht nur zum ersten Mal mit Schülern anderer Schulen messen und Erfahrungen sammeln. In der Endrunde qualifizierte sich Anja auch souverän für das Landesfinale „Jugend debattiert“ am 19.4.2024 im Landtag in Stuttgart. Zuvor darf sie aber auch noch beim Regionalsieger-Seminar in Bad Liebenzell ihr Können verfeinern. Herzlichen Glückwunsch!
S. Doldinger
Allen eine glückselige Fasnet! Nauf auf'd Stang!
Impressionen von der Schulbefreiung (alle Fotos HZG Edenhofer)
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Im Eingangsbereich des HZG wird in Zukunft ein Porträt von Lisa Heyman Frank hängen. Lisa Frank (1918-2016) war seit 1928 Schülerin am „Staatlichen Gymnasium Sigmaringen“, dem heutigen Hohenzollern-Gymnasium. Sie war das zweite Kind der einzigen jüdischen Familie Sigmaringens und wie ihre Eltern sozial integriert, respektiert und anerkannt. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 brach diese behütete Welt zusammen. In der Schule wurde sie isoliert, gemobbt, hinausgeekelt. Im Oktober 1935 verließ sie die Schule ohne Abschluss. Der Lebensplan Ärztin war zerstört. Kurz zuvor war den Juden die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen worden. Ein Emigrationsversuch in die Schweiz scheiterte, eine Ausbildung in Stuttgart als Physiotherapeutin setzte sie offener Anfeindung und Diskriminierung aus. Mit Glück konnte sie 1937 in die USA auswandern, ihre Eltern folgten gezwungenermaßen im November 1938 nach der Reichspogromnacht. Das Leben war gerettet, aber der gesamte Besitz wurde vom NS-Staat einbehalten. Eine neue Existenz in einem fremden Land aufzubauen war schwer und mühsam. Dennoch behielt Lisa Frank, inzwischen Lisa Heyman, ihre Heimatstadt in guter Erinnerung. Gerne nahm sie mit 94 Jahren die Einladung des Gemeinderates an, zur Verlegung von Stolpersteinen nach Sigmaringen zu kommen. Wichtig war ihr dabei auch der Besuch am HZG. Mit viel Versöhnungswillen erzählte sie 2012 den Schüler/innen ihre Geschichte. Die Botschaft war unmissverständlich: „Was mir passiert ist, soll in Deutschland nie wieder einem Menschen passieren."
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Ein Szenenfoto aus der Performance des Erasmus-Projekts. Foto: Edenhofer
Mit stimmungsvoller jiddischer Musik eröffnete eine Gruppe des Musik-Leistungskurses unter Leitung von Herrn Trost die Feier. Das Erasmus-Theater-Projekt des HZG unter Leitung von Fabrice Dubusset und Marie Chassot (Theater Procédé Zèbre, Vichy) und Annemarie Kastelsky und Stefanie Bisinger hat sich intensiv mit der Lebensgeschichte von Lisa Frank auseinandergesetzt. In einer tief berührenden und aufrüttelnden Performance stellten sie die Frage, was es mit einem Menschen macht, wenn er isoliert und ausgegrenzt wird. Die Botschaft des „Nie wieder!“ war deutlich zu hören, aber auch der warnende Hinweis auf viele aktuelle antisemitische Vorfälle in den letzten Wochen und Monaten.
[Weitere Infos zur Performance auf der Seite des Theater Procédé Zèbre (extern)]
Rabbiner Shneur Trebnik (r.) spricht mit den Schülerinnen und Schülern. Foto: Edenhofer.
Doch wie leben Juden eigentlich heute in Deutschland? Um diese Frage - und noch einige andere - zu beantworten, war Rabbiner Shneur Trebnik von der Synagoge in Ulm zu Gast. Die Schüler/innen der KS1 hatten sich im Geschichtsunterricht mit dem Thema Antisemitismus beschäftigt und viele, zum Teil auch sehr persönliche Fragen vorbereitet. Rabbiner Trebnik konnte sehr spannende Einblicke in das heutige jüdische Leben in Deutschland geben.
Zum Abschluss stellte die Künstlerin Marlis E. Glaser das Konzept hinter ihrem Bild vor. Unter der Überschrift „Abraham aber pflanzte einen Tamariskenbaum“ porträtiert sie seit 2005 deutschsprachige Emigranten und Überlebende und deren Kinder. Dabei verbindet sie in den Porträts historische, biographische und biblische Elemente, wobei die Motive „Antlitz“, „Baum“, „Name“ und „Gegenstand“ immer wiederkehren. Finanziert werden die Bilder durch den Verleger Veit Feger aus Ehingen, der auch das Bild von Lisa Frank als Dauerleihgabe dem HZG übergeben hat. Der Kontakt zwischen Schule und Künstlerin wurde durch den evangelischen Pfarrer Matthias Ströhle vermittelt. Das Bild war „offiziell“ bereits im Oktober 2023 beim Fest der Kulturen im Beisein von Lisa Franks Tochter Patsy Heyman und von Bürgermeister Dr. Ehm der Schule übergeben worden. Nachdem es zuvor noch in einer Ausstellung gezeigt wurde ist es jetzt an seinen endgültigen Bestimmungsort angekommen, als Erinnerung, die Arbeit an der Zukunft ist. Es bleibt die Erkenntnis:
"Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." (George Santayana)