Im Rahmen des „Erasmus-Projekts“ zum Thema „Flucht. Exil. Migration“ nahmen 14 Schülerinnen und Schüler der HZG Ende Mai am Festival „Water is memory“ in Vichy in Frankreich teil, wo sie zusammen mit den anderen am Projekt beteiligten Jugendlichen aus Rumänien, Bosnien, Italien und Frankreich im Rathaus empfangen wurden.
Die Sigmaringer Schülerinnen und Schüler lernten in einer Stadtführung die mondäne Kurstadt Vichy kennen und setzten sich weiter mit der historischen Verbindung zwischen Vichy und Sigmaringen auseinander, mit der sie sich schon bei einer Vichy-Führung im Schloss Sigmaringen beschäftigt hatten. Dies floss auch in ihre Performance ein, die sie während des Schuljahres erarbeitet und in intensiven Probenwochen mit Fabrice Dubusset, Regisseur am Theater „Procédé Zèbre“ in Vichy und Initiator des Projekts, perfektioniert hatten. Denn im Rahmen des Festivals führten alle Jugendlichen im Centre Culturel de Vichy die Performance auf, die sie in ihren Heimatländern entwickelt hatten und die verschiedenste Facetten des Projektthemas „Flucht. Exil. Migration“ zeigten.
Außerdem studierten alle Jugendlichen unter der Regie von Fabrice Dubusset eine gemeinsame Performance ein. Als Porteurs de mémoire trugen sie in einem beeindruckenden Zug schweigend Koffer zur Erinnerung an diejenigen, die anders waren, die deportiert wurden und die man vergessen wollte, aber auch an diejenigen, die sich für Frieden und Freiheit einsetzten, durch die Straßen der Stadt und wurden so zu Boten der Hoffnung auf Frieden.
A. Kastelsky
Die Porteur des mémoires in Vichy. Foto: Kastelsky