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Der Tod der drei Bienenvölker

Tote Bienen. Foto: Irmler
Tote Bienen. Foto: Irmler

Globalisierung – Klimawandel – fehlende Lebensräume

 Bereits im 19. Jahrhundert wurden Völker der westlichen Honigbiene nach Asien gebracht, da sie mehr Honig produzierten als die asiatischen Honigbienen. Die Varroamilbe, ein Parasit der asiatischen Honigbiene, konnte so auf die westliche Honigbiene übersiedeln und langsam ihren Siegeszug nach Europa antreten. Die westliche Honigbiene hat nicht gelernt mit diesem Parasit zu leben und ihn zu bekämpfen, so wie dies bei der asiatischen Honigbiene der Fall ist.  Beschleunigt wurde die Ausbreitung der Varroamilbe zusätzlich durch die Einfuhr der asiatischen Honigbiene zu Forschungszwecken nach Deutschland. Da Bienenvölker untereinander in Kontakt stehen, kann die Milbe leicht von einem Volk zum anderen übertragen werden. Die Milbe saugt Blut und schwächt damit die Bienen. Sie überträgt außerdem Krankheiten, wie den Flügeldeformationsvirus. Dieser Virus hat sich ungefähr im Jahr 2000 derart verändert, dass er nun viel aggressiver und tödlicher ist. Innerhalb von 2 bis 3 Jahren kommt es durch diesen Virus zum Tod eines Bienenvolkes. Die Bienen werden immer weniger und sterben dann über den Winter.

Es gibt nur wenige Möglichkeiten den Befall mit der Varroa-Milbe etwas einzugrenzen, z.B. in dem die Völker im Sommer mit Ameisensäure und im Winter mit Oxalsäure behandelt werden. Wichtig sind auch Brutpausen, da die Varroa-Milbe sich über die Bienenbrut vermehrt. Brutpausen kommen nur zustande, wenn die Königin zeitweise fehlt oder im Winter bei Minusgraden. Der letzte Herbst war derart mild, dass die ersten leichten Nachtfröste erst Ende November aufgetreten sind. Damit haben die Bienen sehr spät mit ihrer Brutpause begonnen. Die Varroa-Milbe konnte sich weiter gut vermehren. Wenn die Bienen brüten benötigen sie auch mehr Futter. Ein Bienenstock hatte seine großen Vorräte bereits Ende Dezember aufgebraucht. Trotz Notfütterung konnte das Volk nicht gerettet werden. Steigen die Temperaturen im Winter plötzlich stark an, fliegen die Bienen aus um Futter zu suchen, finden aber keines, da in dieser Jahreszeit nichts blüht, wo Nektar gesammelt werden kann. Sie sterben an Entkräftung. Solche Ereignisse, die der Klimawandel mit sich bringt, werden sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Temperaturschwankungen werden heftiger werden. Die Temperaturen werden insgesamt weiter ansteigen. So konnte laut Umwelt Bundesamt z.B. für das Jahr 2021 eine Erhöhung der durchschnittlichen Jahrestemperatur um ca. 1,4 °C gemessen werden. Damit war 2021 des 11. Jahr in Folge wärmer als der vieljährige Mittelwert gemessen von 1961-1990.

Volk 2 hat die letzte Kälteperiode im März nicht überlebt, sie waren zu klein, um die Temperatur im Stock aufrecht zu erhalten.

Am Dienstag, den 21.03., war am dritten Stock plötzlich viel Flugverkehr, zu viel für das kleine Volk. Es wurde von einem anderen starken Bienenvolk ausgeraubt. Die Königin wurde rausgeschleppt. Schüler der AG haben sie vor dem Bienenstock tot aufgefunden. Nach der langen Winterpause sind die Bienen auf Nahrungssuche. Fehlen natürliche Lebensräume, in denen es reichlich blüht, werden andere Völker überfallen.

Trotz aller Bemühungen haben es die drei Völker nicht geschafft. Doch wie geht es den Wildbienen? Der tödliche Flügeldeformationsvirus kann von den Honigbienen auf die Wildbienen übertragen werden. Auch sie leiden unter dem Klimawandel und den fehlenden natürlichen Lebensräumen, nur ihr Sterben bleibt unbemerkt.

Ein weiteres Problem stellen Umweltgifte dar.  In einer Studie der Uni Konstanz wurde gezeigt, dass das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat Hummeln derart beeinträchtigt, dass sie ihre Brut nicht mehr ausreichend wärmen. Damit entwickelt sich die Brut langsamer oder gar nicht. Die Hummel-Kolonie bleibt zu klein und kann keine Geschlechtstiere, Königinnen und Drohnen, hervorbringen. Ohne neue Königinnen und Drohnen sterben die Hummeln aus.

A. Irmler

 


 

 

 

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