Die Theater-AG des HZG zusammen mit Schauspieler/innen im Bühnenbild des Stücks. Foto: Kastelsky
Gefühle sind verboten, Besitz ist abgeschafft, individuelle Bedürfnisse untersagt. Inspiriert von Orwells 1984 und Wedekinds Frühlings Erwachen setzt sich die "Junge Szene" im LTT in einer "Stückentwicklung" mit dystopischen Ordnungen und Formen der Unterdrückung auseinander. Autoritäre Systeme oder enge Moralvorstellungen formen beklemmende Welten, die reglementiert und farblos sind. Wie findet man innerhalb so einer Welt einen Möglichkeitsraum, der Freiheit verspricht und Entfaltung erlaubt? In einem Wechselspiel aus Improvisation, szenischem Spiel und in engem Kontakt mit dem Publikum entsteht ein Theaterstück, das Machtstrukturen etwas entgegensetzen will. Kurz vor Weihnachten besuchte die Theater-AG des HZG das LTT in Tübingen und konnte dort beeindruckendes Theater der anderen Art erleben und mit den jugendlichen Schauspielern direkt das Gespräch suchen. Für die Mitglieder der Theater-AG eröffnete sich so ein neuer, spannender und eher ungewohnter Zugang in die Welt des Theaters.