Nach einer erfolgreichen Bewerbung für das Projekt „#reframed" konnte die Klasse 10a Anfang Dezember in einem dreitägigen Workshop eigene digitale Kunstwerke erstellen und dabei Fiktion und Realität miteinander verschmelzen lassen.
Gemeinsam mit zwei Medienpädagoginnen der LKJ Baden-Württemberg beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit Kunst, Bilddatenbanken und Urheberrechten. Dabei setzten sie sich mit Fragen rund um künstlerische Freiheit, Lizenzen und den kompetenten Umgang mit Bildmaterial aus dem Internet auseinander.
Mit Hilfe von iPads, Programmen und Apps konnten im Anschluss selbstgewählte Kunstwerke mittels Zeichnungen, Collagen und Ton bearbeitet, neu kombiniert und zu kleinen Videos umgewandelt werden. Oft wählten die Schülerinnen und Schüler eine gesellschaftskritische Botschaft, die sie durch ihre crossmedialen Kunstwerke vermitteln wollten. So konnten van Goghs Gemälde digital mit Tomaten beworfen und beispielsweise brennende Regenwälder, wuchernde Städte und qualmende Autos auf Probleme der heutigen Zeit aufmerksam machen.
Um die Grenzen zwischen Kunst, Video und Realität vollends ganz aufzulösen, wurden die neu entstanden Kunstwerke mittels Augmented Reality im Kunstsaal des HZGs umgewandelt, sodass alle Besucher mit ihrem eigenen Handy die Bilder zum Leben erwecken können: Betrachten sie die Standbilder durch ihre Handykamera, erwachen diese zum Leben und beginnen, sich zu bewegen.
Das Projekt der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg wurde durch die PwC-Stiftung gefördert und bot der Klasse die Möglichkeit einer zeitgenössischen, digitalen Auseinandersetzung mit alten Kunstwerken. Es sind tolle Ergebnisse entstanden, die nicht nur beim Anschauen, sondern schon beim Erstellen allen Beteiligten große Freude bereitet haben!