Eine feierlich gelöste Atmosphäre lag über der festlich geschmückten Aula des Hohenzollern-Gymnasiums. Man spürte die Freude bei Mitwirkenden und beim Publikum, dass nach zweijähriger Zwangspause wegen Corona endlich wieder ein Adventskonzert stattfinden konnte. Im Rahmen seiner Begrüßung überbrachte Schulleiter Martin Hoffmann die Grüße der Seelsorgeeinheit Sigmaringen, die es sehr bedauerte, dass es in diesem Jahr aufgrund neuer Vorschriften nicht möglich war, das Konzert in St. Johann aufzuführen. Dass die Musik am HZG eine herausragende Rolle im Schulleben spielt, zeigt sich daran, dass über 200 Schülerinnen und Schüler, unterstützt von einigen Lehrkräften aktiv das Konzert gestalteten.
Mit einem feierlichen Adagio von Remo Giazotto, gefolgt vom 1. Satz aus Mozarts „Linzer Symphonie“ (KV 425) eröffnete das Symphonieorchester unter Leitung von Susanne Sproll den Abend, und setzte damit gleich den ersten großen Akzent an einem Abend, der einige Überraschungen bot. Wie klingt es, wenn verschiedene Weihnachtslieder gleichzeitig erklingen? Die Antwort präsentierte der Chor der Klassen 5 unter dem Dirigenten Thomas Aichele, unterstützt vom Musikprofil der Klassen 9: Es klingt hervorragend. Für die Fünfer, die erst seit zwei Monaten auf der Schule sind war dies eine außergewöhnliche Leistung! Das Unterstufenensemble, dirigiert von Susanne Sproll bot in einer spannenden Mischung der Instrumente von Geige über Gitarre bis Blockflöte den 2. Satz aus der 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Antonin Dvořak. Mit zwei traditionellen Liedern spiegelte der Unterstufenchor, ebenfalls unter Leitung von Susanne Sproll die besinnliche Seite der Adventszeit. Dieses Gefühl aufgreifend, sang der Kammerchor mit seinem Dirigenten Mathias Trost anschließend sehr klar im Ausdruck den „Sheperd Psalm“ von John Carter. Einen ganz anderen mitreißenden Akzent setzte die Jazz-Combo mit ihrem Band-Leader Lukas Ewald durch den berühmten Song „White Christmas“. Den strahlenden Abschluss des Konzerts bildete der große Chor des HZG unter der Co-Leitung von Susanne Sproll und Mathias Trost mit den beiden Liedern „Lead me Lord“ von Samuel Wesley und „You are my all in all“ von Dennis Jernigan. Nach den Dankesworten der stellvertretenden Schulleiterin Ingeborg Edenhofer endete das Konzert mit dem vom allen Mitwirkenden und vom Publikum gemeinsam gesungenen Lied „Macht hoch die Tür“. In einer schwierigen Zeit war es ein trostreiches und erhebendes Konzert, eine „Stunde für die Seele“, wie Schulleiter Hoffmann schon am Anfang versprochen hatte.